Danach wollten wir uns auf Wasserfallsuche machen. Nach einer kleinen Diskussion, ob wir noch Tanken sollen (ich war dafür, hab aber leider irgendwann aufgegeben), sind wir dann am Rande des Lake Taupo entlang gefahren. Schade, dass die Strecken auf der Karte immer so kurz aussehen. Dank zahlreichen kleinen Kurven und vielen Bergen sind sie jedoch viel länger. So kam es, dass bald das Tanklämpchen zu leuchten begann. Also mussten alle Abstecher zu den Wasserfällen ausgelassen werden und wir sind langsam in Richtung Tankstelle weitergefahren. Die Tanknadel war dann irgendwann auf ganz leer. Da haben wir einen netten Kiwi getroffen, der Sprit dabei hatte, uns seine Handynummer gegeben hat und gesagt hat, dass wir ihn anrufen sollen, sollten wir es nicht mehr zur Tankstelle schaffen. Er beruhigte uns noch, das gleich ein Berg kommt, den wir im Leerlauf runterrollen könnten. Wir kamen dann mit einem halben Liter im Tank noch so gerade eben an der Tankstelle an. Glück gehabt!
Da wir jetzt eh schon so weit gefahren waren, haben wir beschlossen eine Seeumrundung zu machen,statt die gleiche Strecke zurück zufahren. Wir haben dann in den Reiseführer geguckt und eine schöne 3-4 Stunden Wanderstrecke gefunden. Wir haben also fleißig unsere Rucksäcke gepackt mit Mittagessen, Obst, Getränken, Regenjacken (wir hatten zwar ausnahmsweise mal Sonne, aber man weiß ja nie) und sind losgelaufen. Nach 45 Minuten standen wir dann auch schon wieder auf dem Parkplatz. Der Weg, der auf die lange Wanderstrecke führen sollte, war einfach mal nicht da.
Um dann doch noch Wasserfälle zu sehen sind wir dann zu den Huka Falls gefahren. Die waren echt cool. Allerdings haben wir in danach noch schönere und höhere gesehen.

Wir wollten den Rest des Tages dann sinnvoll zu nutzen und haben geplant über Rotorua zum Lake Waikaremoana weiterfahren. Aber da ja wieder ein ungerader Tag war, musste Nikos Auto mal wieder Macken machen. Diesmal war es zu sicher. Der Gurt von Nikos Auto wollte nicht mehr weiter aufgegehen. Die anderen beiden sind dann weiter gefahren, während Niko und ich beschlossen haben, dass ein Besuch bei der Werkstatt am nächsten Morgen mal angebracht wäre. Also zurück nach Rotorua und mal wieder auf den Parkplatz des Polynesian Spa. Da Michèle und Tobias nun nicht mehr zum Kochen da waren und bei denen im Kühlschrank die meisten Zutaten waren, gab es bei uns nur Nudeln mit Tomatensauce.
Am nächsten Morgen haben wir uns dann erstmal eine gratis Dusche im Polynesian Spa gegönnt (nette Kassiererin) und sind dann in die Werkstatt gefahren. Da wollte das Auto natürlich mal wieder nicht kaputt sein (war ja auch wieder ein gerader Tag). Niko ist dann die ganze Zeit versucht mit irgendwelchen Tricks das Auto zu einem Aussetzer zu bringen, aber es ging einfach nicht kaputt ;)
Da die anderen zwei uns mittlerweile angerufen haben, dass wir nicht zu denen kommen sollen, sind wir wieder in Richtung Taupo und weiter nach Napier gefahren (@Mama und Papa: ein super Weinanbaugebiet und tolle Stadt). Die anderen zwei haben für die Strecke von ca. 1 Std 4 Std gebraucht. Das Wetter da war schlecht und die Walking Tracks konnte man auf Grund von Nebel ohne Guide nicht machen.
Auf dem Weg nach Napier sind wir an einer atemberaubenden Landschaft und einem schönen Wasserfall vorbei gekommen. In Napier sind wir dann auf einen Campingplatz und haben uns über eine Waschmaschine, fließend Strom, Duschen und eine Küche gefreut. Abends gab es nochmal den Rest Nudelsoße. Der einzige Nachteil war, dass es ziemlich stark geregnet hat und der Platz eher einem Matschfeld als allem anderen glich. Nasse Socken vorprogrammiert.

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